Ich War Die Nummer 31.613: Mein Leben Als Résistance-Kämpfer Und Zwangsarbeiter in Salzgitter-Drütte - used book

In seinem autobiografischen Bericht schildert Jankiel Klajman (*1923) die Schrecken der Verfolgung als polnischer Jude und Résistance-Aktivist unter dem Vichy-Regime und sein Martyrium als Zwangsarbeiter und KZ-Häftling im "Dritten Reich". Mit beträchtlichem zeitlichen Abstand, ermutigt durch seine Kinder und Enkel, hat Jankiel Klajman seine Erinnerungen niedergeschrieben - das Zeugnis einer traumatischen Verfolgungszeit, bei der das Überleben nur durch eine schier unglaubliche Reihe von Zufällen gelang. Die polnische Familie Klajman wandert 1929 nach Frankreich ein und lebt dort wie viele immigrierte "Ostjuden" zunächst in friedlichem Nebeneinander mit der französischen Bevölkerung. Doch spätestens ab Kriegsbeginn 1939 steht ihre Existenz im Schatten der deutschen Besatzung. Jankiel Klajman wird bei der Verbreitung antideutscher Schriften erstmals verhaftet - der Beginn einer Geschichte von willkürlicher Verfolgung und miserablen Haftbedingungen. Zwei Brüder und der Vater werden in Auschwitz ermordet, nur ein jüngerer Bruder überlebt den Krieg. Jankiel Klajman schließt sich der Résistance-Armee im Untergrund an und wird 1943 festgenommen. Im März 1944 wird er zur Zwangsarbeit nach Deutschland ausgeliefert und gelangt über Buchenwald, Neuengamme, Wattensted in das Lager Salzgitter-Drütte. Im April 1944 ins KZ Bergen-Belsen verschleppt, erleidet er die schlimmsten Qualen seiner Haftgeschichte. Nach der Befreiung durch britische Truppen und einer langjährigen Rekonvaleszenz kehrt er nach Frankreich zurück. Klajman, der sich als französischer Patriot versteht, erhält nach dem Krieg mehrere Auszeichnungen und Orden der Ehrenlegion.