Harms Mentzel:Die Figuren des "chozjain ostrova" und des "carskij listven" in der künstlerischen Struktur der Povest': "Proscanie s Materoj"
- First edition 2003, ISBN: 9783638205832
eBooks, eBook Download (PDF), 1. Auflage, Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut fü… More...
eBooks, eBook Download (PDF), 1. Auflage, Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische Dorfprosa in den 60er/70er Jahren und neue Texte der derevensciki seit 1991, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den bekanntesten Vertretern der sowjetischen Dorfprosa zählt Valentin G. Rasputin. Eines seiner wichtigsten Werke ist die Povest? (Novelle, auch: Kurzroman) ?Pro?canie s Matëroj? (Abschied von Matjora). Nach ihrer Veröffentlichung Mitte der siebziger Jahre verursachte sie unter den Kritikern heftige Diskussionen über ihre künstlerische Struktur, Symbolik und Ideengehalt und nicht zuletzt über ihre Botschaft. Sogar die deutschen Übersetzungen von Elena Panzig und Alexander Kämpfe waren umstritten. Thema Rasputins ist die Modernisierung (in Russland) und die damit verbundenen geistigen Schwierigkeiten. Seine Novelle setzt in der Übergangsjahreszeit des Frühlings ein und endet wiederum in einer anderen Jahreszeit des Übergangs, im Herbst. - Mittlerweile bezeichnet man in den Medien häufig, mitunter nicht ohne einen verächtlichen, schadenfrohen Unterton, Russland als ein ?industrialisiertes Entwicklungsland?. Es ist ein Staat, der sich seit nunmehr annähernd einem Jahrhundert müht, den Durchbruch zur Moderne vollständig zu vollziehen. Seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts befindet er sich also in einer Übergangsepoche. Das sozialistische Experiment hat diesen Charakter nur verstärkt. Das scheint nicht nur eine Tatsache aus westlicher Sicht zu sein; Davon wurde auch in der Sowjetunion des 20. Jahrhunderts selbst zur Genüge gesprochen: am Anfang des Jahrhunderts eine Übergangsphase zur konstitutionellen Monarchie (nicht erreicht), der Übergangs- Schwebezustand zwischen den beiden Revolutionen des Jahres 1917, die NEP (Neue Ökonomische Politik) als Übergangsvehikel zum Sozialismus, der Sozialismus als ?Zwischenstufe? zur kommunistischen Gesellschaft, die Perestrojka-Übergangsjahre zur ?freien Marktwirtschaft?. Das zuletzt genannte Ziel ist ebenfalls längst nicht erreicht. Das Entwicklungsland Russland modernisiert sich also auf mehr oder weniger drastische Weise allmählich. Alle westlichen Industriestaaten haben eine ähnliche Phase ihrer Entwicklung absolviert. In ihnen allen hat es die Sorge gegeben, wichtige ethische Werte während dieses Transformationsprozesses einzubüßen. Zwar ist diese Transformation in Westeuropa weitgehend vollzogen, deshalb hat aber der Disput beziehungsweise ein gewisses Bedauern darüber nicht aufgehört, was man bei der rasanten Entwicklung verloren habe. Neuerdings erreicht dieser Diskurs im Westen geradezu Modecharakter. [...], [PU: GRIN Verlag], Seiten: 26, GRIN Verlag, 2003<
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- new book 2003, ISBN: 3638205835
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische… More...
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische Dorfprosa in den 60er/70er Jahren und neue Texte der derevensciki seit 1991, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den bekanntesten Vertretern der sowjetischen Dorfprosa zählt Valentin G. Rasputin. Einesseiner wichtigsten Werke ist die Povest' (Novelle, auch: Kurzroman) ProScanie s Matëroj(Abschied von Matjora). Nach ihrer Veröffentlichung Mitte der siebziger Jahre verursachte sieunter den Kritikern heftige Diskussionen über ihre künstlerische Struktur, Symbolik undIdeengehalt und nicht zuletzt über ihre Botschaft. Sogar die deutschen Übersetzungen vonElena Panzig und Alexander Kämpfe waren umstritten.Thema Rasputins ist die Modernisierung (in Russland) und die damit verbundenen geistigenSchwierigkeiten. Seine Novelle setzt in der Übergangsjahreszeit des Frühlings ein und endetwiederum in einer anderen Jahreszeit des Übergangs, im Herbst. - Mittlerweile bezeichnet manin den Medien häufig, mitunter nicht ohne einen verächtlichen, schadenfrohen Unterton,Russland als ein industrialisiertes Entwicklungsland. Es ist ein Staat, der sich seit nunmehrannähernd einem Jahrhundert müht, den Durchbruch zur Moderne vollständig zu vollziehen.Seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts befindet er sich also in einerÜbergangsepoche. Das sozialistische Experiment hat diesen Charakter nur verstärkt. Dasscheint nicht nur eine Tatsache aus westlicher Sicht zu sein; Davon wurde auch in derSowjetunion des 20. Jahrhunderts selbst zur Genüge gesprochen: am Anfang des Jahrhundertseine Übergangsphase zur konstitutionellen Monarchie (nicht erreicht), der Übergangs-Schwebezustand zwischen den beiden Revolutionen des Jahres 1917, die NEP (NeueÖkonomische Politik) als Übergangsvehikel zum Sozialismus, der Sozialismus alsZwischenstufe zur kommunistischen Gesellschaft, die Perestrojka-Übergangsjahre zur freienMarktwirtschaft. Das zuletzt genannte Ziel ist ebenfalls längst nicht erreicht. DasEntwicklungsland Russland modernisiert sich also auf mehr oder weniger drastische Weiseallmählich. Alle westlichen Industriestaaten haben eine ähnliche Phase ihrer Entwicklungabsolviert. In ihnen allen hat es die Sorge gegeben, wichtige ethische Werte während diesesTransformationsprozesses einzubüßen. Zwar ist diese Transformation in Westeuropaweitgehend vollzogen, deshalb hat aber der Disput beziehungsweise ein gewisses Bedauerndarüber nicht aufgehört, was man bei der rasanten Entwicklung verloren habe. Neuerdingserreicht dieser Diskurs im Westen geradezu Modecharakter. [...] Media eBooks, 27 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2003<
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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische… More...
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische Dorfprosa in den 60er/70er Jahren und neue Texte der derevensciki seit 1991, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den bekanntesten Vertretern der sowjetischen Dorfprosa zählt Valentin G. Rasputin. Eines seiner wichtigsten Werke ist die Povest' (Novelle, auch: Kurzroman) 'ProScanie s Matëroj' (Abschied von Matjora). Nach ihrer Veröffentlichung Mitte der siebziger Jahre verursachte sie unter den Kritikern heftige Diskussionen über ihre künstlerische Struktur, Symbolik und Ideengehalt und nicht zuletzt über ihre Botschaft. Sogar die deutschen Übersetzungen von Elena Panzig und Alexander Kämpfe waren umstritten. Thema Rasputins ist die Modernisierung (in Russland) und die damit verbundenen geistigen Schwierigkeiten. Seine Novelle setzt in der Übergangsjahreszeit des Frühlings ein und endet wiederum in einer anderen Jahreszeit des Übergangs, im Herbst. - Mittlerweile bezeichnet man in den Medien häufig, mitunter nicht ohne einen verächtlichen, schadenfrohen Unterton, Russland als ein 'industrialisiertes Entwicklungsland'. Es ist ein Staat, der sich seit nunmehr annähernd einem Jahrhundert müht, den Durchbruch zur Moderne vollständig zu vollziehen. Seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts befindet er sich also in einer Übergangsepoche. Das sozialistische Experiment hat diesen Charakter nur verstärkt. Das scheint nicht nur eine Tatsache aus westlicher Sicht zu sein; Davon wurde auch in der Sowjetunion des 20. Jahrhunderts selbst zur Genüge gesprochen: am Anfang des Jahrhunderts eine Übergangsphase zur konstitutionellen Monarchie (nicht erreicht), der Übergangs- Schwebezustand zwischen den beiden Revolutionen des Jahres 1917, die NEP (Neue Ökonomische Politik) als Übergangsvehikel zum Sozialismus, der Sozialismus als 'Zwischenstufe' zur kommunistischen Gesellschaft, die Perestrojka-Übergangsjahre zur 'freien Marktwirtschaft'. Das zuletzt genannte Ziel ist ebenfalls längst nicht erreicht. Das Entwicklungsland Russland modernisiert sich also auf mehr oder weniger drastische Weise allmählich. Alle westlichen Industriestaaten haben eine ähnliche Phase ihrer Entwicklung absolviert. In ihnen allen hat es die Sorge gegeben, wichtige ethische Werte während dieses Transformationsprozesses einzubüssen. Zwar ist diese Transformation in Westeuropa weitgehend vollzogen, deshalb hat aber der Disput beziehungsweise ein gewisses Bedauern darüber nicht aufgehört, was man bei der rasanten Entwicklung verloren habe. Neuerdings erreicht dieser Diskurs im Westen geradezu Modecharakter. [...] eBooks , GRIN, PDF, GRIN<
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